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Diese Frage...

… steht nicht nur als Leitmotiv über dem Szeniale Festival 2026, sie ist vielmehr ein Weckruf in einer Zeit, in der das Warten zum gesellschaftlichen Programm geworden zu sein scheint. Wir warten auf bessere Zeiten, auf politische Lösungen, auf gesellschaftlichen Zusammenhalt – während um uns herum die Welt nicht wartet, sondern sich in rasantem Tempo verändert.

Kunst hat nie gewartet. Kunst hat immer gehandelt, hat Fragen gestellt, hat provoziert, hat Brücken gebaut. Deshalb ist es nur konsequent, dass wir als Festival genau diese Frage in den Mittelpunkt stellen: Worauf wollen wir noch warten?

In einer Welt, in der digitale soziale Netzwerke uns paradoxerweise oft voneinander isolieren, brauchen wir dringend neue – oder vielleicht wieder alte – Formen des Miteinanders. Wir brauchen Begegnungsräume, in denen wir nicht als Profile, sondern als Menschen mit Gesichtern, Stimmen und Körpern zusammenkommen. Die Szeniale 26 will solche Räume schaffen.

„Worauf wollen wir noch warten?“ ist keine rhetorische Frage. Es ist eine Aufforderung zum Handeln. Zum Gestalten. Zum Verändern. Kunst und Kultur sind keine dekorativen Elemente einer Gesellschaft, sie sind ihr Fundament. Sie sind nicht das Sahnehäubchen, sondern das tägliche Brot des Zusammenlebens.

Die Szeniale will mit Künstler:innen, Nachbarschaften und Besucher:innen gemeinsam ein Festival sein, das diese Überzeugung lebt und erlebbar macht. Ein Festival, das Impulse setzt für eine Gesellschaft, die nicht wartet, sondern handelt. Ein Festival, das zeigt, dass Kunst und Kultur unverzichtbare Bausteine einer gelingenden Demokratie sind.

Worauf wollen wir noch warten? Auf nichts und niemanden. Die Zeit zu handeln ist jetzt. Das Szeniale Festival 2026 will ein Anfang sein. Für neue Formen des Miteinanders, für einen lebendigen Wertediskurs, für eine Gesellschaft, die ihre Zukunft aktiv gestaltet statt passiv zu erwarten.